Tigerbalsam
Tigerbalsam tauchte erstmals Ende des 19. Jahrhunderts auf, vor fast 150 Jahren. Heiler wurden von den chinesischen Kaisern angewiesen, Heilmittel zur Linderung der Muskelschmerzen zu finden. Ein in Burma ansässiger chinesischer Kräuterkundler, Aw Chu Kin, begann seine Suche nach einer Salbe, die in der Lage ist, eine Reihe von Schmerzen zu behandeln. Eine seiner Formulierungen erwies sich als besonders effektiv und sein Erfolg verbreitete sich schnell auf der ganzen Welt.
Kampfer ist die Quelle seiner starken entzündungshemmenden Wirkung. Es macht 25 % der Zusammensetzung des Produkts aus und ist damit der Hauptbestandteil von Tigerbalsam. Kampfer wird aus dem asiatischen Kampferbaum destilliert und ist bekannt für seine vielen antiseptischen und schmerzlindernden Eigenschaften. Gerade diese entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften lindern die durch Muskelverspannungen verursachten Schmerzen.
Weitere Wirkstoffe
• Pfefferminzöl wegen seiner schmerzlindernden und positiven vaskulären Eigenschaften
• Cajeputöl wegen seiner abschwellenden Eigenschaften
• Eukalyptusöl wegen seiner effektiven entzündungshemmenden Wirkung
• Zimtöl für seine entzündungshemmende, ausgleichende und belebende Wirkung
Red Tiger Balm bietet eine wirksame Behandlung bei Muskelentzündungen, Gelenkschmerzen wie Arthritis und Krämpfen. Seine kombinierten Inhaltsstoffe spielen eine wesentliche Rolle bei der Zirkulation von Blut und Energie im Körper. Es entspannt die Muskeln und reduziert Entzündungen in den Gelenken und Sehnen (einschließlich Sehnenentzündung usw.).
Meiner eigenen Erfahrung nach, kann ich diese Salbe bei orthopädischen Schmerzen, die muskuläre Ursachen haben, absolut empfehlen, ebenso wie Arnika und Traumeel. Bei wiederkehrenden Muskelkrämpfen sollte der Magnesiumhaushalt überprüft werden. Hier hat sich die regelmäßige Einnahme von Sangokoralle deutlich bewährt.
White Tigerbalsam hingegen eignet sich sehr gut für Einreibungen von Brust und Rücken und Inhalationen bei Erkältung und grippalen Infekten. Es ist aufgrund seiner Zusammensetzung hier ebenso effizient wie Red Tigerbalsam im orthopädischen Zusammenhang. Aufgrund leichter Änderungen in der Rezeptur, Nelkenöl und Levomenthol anstelle von Zimtöl und Eukapyptus, wirkt der weiße Tigerbalsam sehr gut schleimlösend und er stillt den Hustenreiz. Er wirkt entzündungshemmend, wärmt, belebt und schützt.
Weitere sehr gute alternative, pflanzliche Schleimlöser, den man hinzuziehen kann, sind Efeu oder Süßholzwurzel. Atemblockaden werden, laut der chinesischen und ayurvedischen Medizin, häufig durch festsitzenden Schleim in Bronchien oder Lungen verursacht, der ursprünglich im Magen entsteht. Daher ist der Aufbau einer gesunden Darmflora und eines intakten Imunsystems unerlässlich, um rezidivierenden Infekten vorzubeugen.
Das Wort Balsam verdient der chinesische Tigerbalsam, egal ob rot oder weiß, jedenfalls meiner Meinung nach zu Recht.
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